Moselradtour von Trier bis Koblenz
30.09.2011, Trier, Schweich, Camping bei Mehring
Die Feiertage im Herbst nutzten No 1 + No 2 für eine Radeltour durch die Weinberge und kleinen Städte entlang der Mosel - von Trier bis Koblenz - eine gute 200km lange Radstrecke.
Am Vormittag nahmen wir den Zug von Köln nach Trier - alles entspannend und das Wetter war ideal. Blauer Himmel, Sonnenschein und gute 20 Grad. Gut gelaunt kamen wir in Trier an und erkundeten die römische Altstadt und kehrten im Asterix zu Federweißer und Folienkartoffel ein. Gut gestärkt ging es los zur ersten Etappe: Es war ja mittlerweile auch schon 16 Uhr und so hatten wir noch gute 3 Stunden Sonnenlicht, die wir nutzen wollten. Der Radelweg begeisterte uns, denn es waren nicht viele Leute unterwegs und auf und ab ging es nur in wenigen Fällen. Gut für No 1 , für No 2 wohl bald ein wenig langweilig nach seinen Etappen im August über die Alpen.
Nach einer kurzen Abkühlung irgendwo am Wegesrand in der kalten Mosel steuerten wir das örtchen Schweich an, wo wir uns vom Winzer eine gute Flasche Wein besorgten. Der schöne Campingplatz in der Nähe von Mehring war nun nicht mehr weit. Angekommen bestellten wir frische Brötchen fürs Frühstück, naschten ein paar Trauben, die No 1 am Wegesrand gefunden hatte und genossen unsere Fleische Wein unter dem Sternenhimmel.
01.10.2011, Leiwen, Neumagen-Drohn, Brauneberg (Badepause), Bernkastel-Kues mit Sightseeing Camping in Wolf
Mit dem gemeinsamen Zelten hatten wir ja glücklicherweise schon einiges an Erfahrungen gesammelt und so benötigte es nicht viel an Worten, um Frühstück und den Zeltabbau zu organisieren.
Heute hatten wir uns um die 60 bis 70km Wegstrecke vorgenommen. Am Morgen umgab uns noch ein Nebelmeer, doch der Tag versprach prallen Sonnenschein und blauen Himmel - das beste Radelwetter also! über Leiwen ging es weiter nach Brauneberg, wo wir uns eine herrliche Abkühlung in der Mosel gönnten. Ohne viel Hektik radelten wir bis Bernkastel-Kues, was No 1 in ihrer Recherche über die Sehenswürdigkeiten als eines der Highlights an der Mosel herausgefunden hatte.
Zum Mittag gab's Zwiebelkuchen und leckeren Federweißer in einer Vinothek auf der anderen Moselseite. Eine Erkundung des Stadtkerns ließen wir uns aber trotz der Touris nicht nehmen - schönes altes Fachwerk bestaunten wir. An der Bäckerei um die Ecke kamen wir dann nicht einfach so vorbei (wie kann es bei uns auch anders sein?) und ließen uns Kaffee und Kuchen auf der Parkbank am trubelnden Ufer munden. Für den kommenden Tag mussten wir noch etwas unsere Vorräte aufstocken und radelten dann weiter bis zum Campingplatz in Wolf.
02.10.2011, Traben- Trarbach, Reil, Bruttig-Fankel, Cochem
Von Traben-Trarbach über Reil nach Bruttig-Fankel führte uns die erste Etappe des heutigen Tages.
In Bruttig Fankel gönnten wir uns bei herrlicher Nachmittagssonne heiße Waffeln mit Cappuccino im netten Terrassencafe direkt am Ufer und ließen die Seele für einen Augenblick baumeln. Auch hier gab es schönes Fachwerk zu sehen und weiter ging es dann an den schönen Weinbergen entlang bis nach Cochem, wo wir die Nacht unsere Zelte aufschlagen wollten. Im Dunkeln kochten wir dann mit unserem Gaskocher noch unser Abendmahl und machten uns dann zur Erkundung der Nachtszene Cochems auf. Von einer Untergrundbar mit laut herausschallender Musik ließen wir uns ködern und No 1 gönnte sich Gin Tonic, während No 2 sich mit belgischen Bier vergnügte. Der Abend wurde nicht allzu spät, aber wir hatte ja auch noch am nächsten Tag einiges vor.
03.10.2011, Burgführung Cochem, mit dem Zug bis Gobern-Gondorf, Winningen, Koblenz und Heimreise
Cochem - bekannt vor allem durch seine schöne Burg oben auf dem Berg, die nicht nur historisch bedeutsam sondern auch wunderschön gelegen ist - mit einer fantastischen Aussicht über das Moseltal.
Das Wetter weiterhin ein Traum und so ließen wir uns vom Burgfräulein durch die Räume und Kämmerchen der Burg führen. Bevor wir Cochem den Rücken kehrten, schlemmten wir noch ein großes Eis und nahmen den Zug nach Gobern Gondorf, weil wir von der anstehenden Fahrradstrecke entlang der großen Straße nicht viel hielten. Dort stiegen wir aus und wollten doch noch einige Kilometer bis Winnigen radeln, weil wir über diesen Streckenabschnitt nur Schönes gehört hatten.
Koblenz erreichten wir nicht mit dem Fahrrad, aber das war auch ok - zumindest für No 1. No 2 hätte die guten 200 km auch gut in 1/1/2 Tagen geschafft - doch wir waren ja nicht in Eile und die gemeinsamen Pausen dauerten eben gerne mal etwas länger ... sicherlich auch zur Freude von No 2!