02.05.2012 - 06.05.2012, Wien

Im Wonnemonat Mai unternahmen wir einen Kurztrip ins schöne Wien, um eine alte Schulfreundin von No 1 und deren Freund zu besuchen. Spät am Freitagabend landeten wir mit Nicki Laudas Rennmaschine in Wien und die wohlgesonnene Nachtruhe ließ durch lange Gespräche und guten Wein noch etwas auf sich warten.

Den Samstag schliefen wir aus, frühstückten gemütlich bevor uns Susi mit den Rädern in die angrenzenden Weinanbaugebiete und in die Nachbardörfer von Wien entführte. Von der Donauinsel aus starteten wir eine große Runde um den Biesamberg nach Stammersdorf. Im herrlichen Sonnenschein legten wir an fast allen gemütlichen Ecken Pausen ein (und da gab es viele). Zur späteren Mittagsstund kehrten wir in einen der vielen urigen Heuriger ein. Dort frischten wir die müden Knochen mit Wein und einer gutschmeckenden Büffetauswahl wieder auf - so schafften wir auch die restlichen 15 km ohne Müh.

Für den Abend hatte No 1 ein vom Goethe Institut gefördertes Theaterstück herausgesucht. Es handelte von den Anstrengungen der Arbeitswelt der jungen Kenianer, wobei die Schauspieler nicht der westlichen Kultur entsprangen, sondern junge Leute aus den Slums aus Kenia waren - das Theaterstück erfuhr nicht nur von uns tosenden Applaus!

Am Sonntag nahmen wir die Bahn ca. 2 Stunden in Richtung Simmering, um dort den Bahnwanderweg zu laufen. Das Wetter war super mit seinen Schäfchenwolken am Himmel. Von Ausschilderungen scheinen die österreicher in der Gegend nicht viel zu halten und so liefen wir den ein oder anderen Kilometer mehr auf den schönen Pfaden - doch wir waren nicht in Zeitnot und der Wettergott meinte uns weiter gut mit uns. Brote, Kekse und Cola fehlten selbstverständlich nicht - so picknickten wir an einem herrlichen Aussichtspunkt und ließen die Seelen baumeln. Auf einem gottverlassenen Bahnsteig warteten wir dann auf unseren Zug zurück nach Wien.

Den Abend ließen wir in einer absolut kultig eingerichteten Kneipe mit einem original XXL-Wiener Schnitzel für No 2, Ziegenkäsesalat für No 1 und Gnocchi in Salbei-Soße gemütlich ausklingen - genau das Richtige für die müden Knochen.

Während Susi am Montag wieder ihren Arbeitspflichten nachging, genossen wir zunächst unser Frühstück mit frischen Brötchen in der hübsch eingerichteten Wohnung. Gut gestärkt nahmen wir den Bus auf den Aussichtpunkt Kahlenberg, den Susi uns empfohlen hatte. Die Sonne knallte und die Aussicht über Wien war phantastisch. Alles in allem ging es uns wunderbar - auf dem Weg hinab durch die Weinberge legten wir einige Ruhepausen im grünen Gras ein. Unten im Trubel der Stadt angekommen ging No 2 ins Naturkundemuseum und No 1 hatte sich eine Ausstellung zum Thema Zirkus ausgesucht - jeder nach seiner Facon. Die Naturfarben waren mit der unter gehenden Sonne wunderbar, wir schlenderten nach dem Museumsbesuch fotografierend durch die Straßen und ließen uns von dem Flair einfangen.

Später trafen wir Susi im Cafe Duddel, einem Cafe welches No 1 bei ihrer Studireise nach Wien im Frühjahr 2006 ständig aufgesucht hatte und in guter Erinnerung behalten hatte. Das Essen war jedoch nicht mehr so pralle und auch der Palatschinken mit Schokosoße hatte in den Jahren sehr an Attraktivität verloren. So verweilten wir dort nicht lang und gönnten uns stattdessen noch einen Aperol Spritz und Bierchen für No 2 in einer witzigen Kneipe mit guter Musik um die Ecke von Susis Wohnung.

Den Dienstag streiften wir mit Reiseführer durch die Straßen von Wien und No 2 gab einen wunderbaren Reiseführer ab. No 1 trabte hinterher, ließ sich Geschichten erzählen und am Kiosk um die Ecke gönnten wir uns eine typische Käsebratwurst. Vorbei an schönen Gebäuden, der Wiener Hofreitschule, den Regierungsgebäuden, der Museumsmeile kehrten wir am Nachmittag im Cafe Einstein ein. No 1. bekam ihren Wiener Melange und No 2 ließ sich das Hefeweizen gut schmecken.

Nach kurzem Abschiedsplausch bei Susi und Andreas schnappten wir unsere Koffer und sahen Wien ein letztes Mal von oben an uns vorbeiziehen...

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