Moskau
27.06.2016 - 03.07.2016, Moskau, Moskau. Wirf die Gläser an die Wand ...
Putin – Wo ist Herr Putin? Wo wohnt Herr Putin? Werden wir ihn sehen? Naja wenn nicht ihn, dann doch wenigstens das, was die Stadt sonst noch alles zu bieten hat und das ist eine ganze Menge!
Nach den Visa-Beschaffungsstrapazen, die No 2 mit Bravour erledigte, konnten wir unseren Flug in die Hauptstadt des Landes von Mr. Putin antreten. No 2 hatte sich ebenfalls um eine gemütliche Ferienwohnung, unweit des Kremls bemüht. Nach einer durchzechten Nacht am Moskauer Domodedovo Flughafen, nahmen wir den Schnellzug in die Innenstadt und zogen erstmal in unser Apartment ein. Der erste Streifzug durch die Stadt zeigte Moskau so: Moskau rüstete auf: die Straßen waren voll mit Baustellen für die anstehende WM 2018, viele Touris und Autos ohne Ende die im Stau festhingen – meist dicke Bonzenkarren, neben Lastern und Bussen.
In der Woche in Moskau bekamen wir einen guten Eindruck von der Vielfalt der Stadt, die uns doch sehr beeindruckte. Es gab viele gute Kunstmuseen (sehr zu Freude von No 1), unendliche viele Bars, Restaurants und Ausgehmöglichkeiten, den Kreml, die Museums-Metro, das bekannte Kaufhaus GUM, ein Kriegerdenkmal, Kirchen, das Hyatt, barocke Gebäude und und und – kurzum: Wir liefen uns die Füße platt und No 2 musste wegen schmerzender Blasen auch bereits an Tag 3 etwas kürzer treten. :-( Verschnaufpausen gönnten wir uns bei einer Fahrt auf der Moskwa; bei gutem Essen in georgischen Restaurants oder mit einem Bierchen im Lounge-Sessel in dem prall gefüllten Gorki – Park, in dem es vor Leben und Lachen nur so sprudelte.
Einen wunderschönen Ausblick auf die 15 Mio. Einwohner Metropole hatten wir von der Lomonossow Universität. In der Nähe, sollte auch ein tolles Aussichtsrestaurant sein in loungiger Atmosphäre. So machten wir uns auf den Weg, doch wurden am Ende nicht belohnt – denn die Website hatte vorher leider nicht verraten, dass das Brain längst geschlossen hatte. So begnügten wir uns mit Red Bull und Zigarette in einem Wohnviertel auf der Parkbank.
Was ist ein Moskau-Besuch ohne die Stippvisite im weltberühmten Bolschoi-Theater. Die Karten hatte No 1 einige Wochen im Voraus schon reserviert, gute 3500 € für eine Karte im 1. Rang in der 1. Reihe veranlassten uns, doch lieber vom Balkon aus zuzusehen. Die Aufführung des Balletts Odine wäre noch viel schöner gewesen, hätte man mehr als 2/3 der Bühne von unseren für unsere Verhältnisse recht teuren Plätzen einfach sehen können.
Ein besonderes Highlight war auch die etwas andere Stadtführung durch das Rimini Protokoll: Remote Moscow. Mit Beginn auf einem Friedhof im Westen der Stadt, bekamen wir Kopfhörer auf durchliefen und fuhren mit der Metro die Stadt und bekamen so nochmal einen ganz anderen Blick auf die Vielfalt dieser Stadt. Wir endeten auf der Dachterrasse des teuersten Kaufhauses, wo wir mit einem schönen Ausblick mit untergehender Sonne belohnt wurden.
An unserem letzten Tag erkundeten wir den Untergrund von Moskau: die Metro. Ein Museum für sich, denn jede Station bot
seine eigene Besonderheit: seien es schöne Fresken, wunderhübsche Bilder, Deckenmalereien, Skulpturen – und auch
architektonisch waren viele Stationen ein Augenschmaus. Was uns die ganze Woche begeisterte war vor allem die Effizienz
und Pünktlichkeit der Metro, denn mehr als 2-3 min wartete man meistens nie auf den nächsten Zug – eine wirkliche Erholung
von der meist immer verspäteten KVB (Kommt Vielleicht Bald
).