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mit den zwei Musketieren

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España - diesmal durch Andalusien!

22.04.2013 - 23.04.2013, Ronda

Nach unserer Ankunft in Malaga, einer laut Reiseführer eher uninteressanten Stadt, machten wir uns im Mietwagen gleich in Richtung West durch den Parque Natural auf nach Ronda, einer Stadt die auf einem Felsen gebaut wurde. Unterwegs probierten wir schonmal eines der typisch andalusischen Gerichte: frittierte Sprotten, die sehr lecker waren.

Wir nächtigten auf einem Campingplatz ca. 7 km abgelegen von der Stadtmitte. In Ronda zogen wir durch die engen Gassen, wanderten durch die Felsschlucht entlang und bestaunten die wunderschöne Aussicht von den Felsklippen auf das weitläufige Tal.

--> Bilder zu Ronda - der Stadt auf den Felsen <--

23.04.2013 - 25.04.2013, Sevilla

Vor den Toren der Stadt, in Dos Hermanas, bauten wir für die nächsten Tage unser Zelt auf. In dem Vorort gab es nichts Erwähnenswertes zu entdecken, also erkundeten wir die Hauptstadt Andalusien. Bereits am ersten Abend sahen wir die eindrucksvoll beleuchteten Bauwerke bei Nacht und das sommerlaue Abendflair der Stadt in den Straßen und Gassen.

An den kommenden Tagen hatten wir viele Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Zu den besonderen Highlights mußten wir oft etwas Wartezeit in der prallen Sonne über uns ergehen lassen, was sich jedoch für uns lohnte. Besonders schön fanden wir die vielen Mosaikbilder am Plaza de España, den Besuch der Kathedrale mit einem Panoramablick über die Stadt, der Parkanlage Alcazar sowie eine Ausstellung von Ai WeiWei in einem Museum am Stadtrand.

Am Abend in den Bars verfolgten wir auch gerne bei gutem Essen die Spiele der Champions League, wie Bayern und Dortmund die spanische Armada hinauskegelten.

--> Bilder zu Sevilla und Alcazar <--

26.04.2013 - 27.04.2013, Granada und Alhambra

Tickets für die wunderschöne Anlage Alhambra zu bekommen ist auch außerhalb der Saison nicht so leicht, wie wir am Vormittag leider erfahren mußten. Zudem ist der Ticketverkauf nur am Eingang möglich, vor dem sich schon in den Morgenstunden lange Schlangen bildeten. Auch Reservierungsmöglichkeiten gab es nicht, so daß wir schließlich den ersten Tag für Stadtschlendereien nutzten und wenigstens aus der Ferne schon einen Blick auf die Burgen der Alhambra werfen konnten.

Am nächsten Morgen ließen wir uns nicht noch einmal lumpen, stiegen früh aus unseren Federn und machten uns bereits im Morgengrauen den Berg zur Alhambra hinauf. Diesmal bekamen wir auch bald die Eintrittskarten, doch wer gedacht hatte, jetzt sind wir endlich drin und können alles bestaunen, der täuschte sich. An vielen Eingängen im Inneren der Anlage gab es erneut Wartezeiten, was und aber nicht so sehr störte. Wir bestaunten besonders die sehr alten und zahlreichen Mosaikgebilde und die schön angelegten Grünflächen und Gärten, die zum Wohlfühlen und Verweilen einluden.

--> Bilder zu Granada und Alhambra <--

27.04.2013 - 29.04.2013, Wandertage in der Sierra Nevada

Auf den schmalen kurvenreichen Straßen in die Berge der Sierra Nevada bemerkten wir schon den Kälte- und Wintereinbruch. Und das Ende April in Spanien! No 1 verlangte dabei schon im Minutentakt, daß ich meinen Schlafsack für sie herausrücken müsse, aber mit einem Grinsen schlug ich statt dessen engeres Kuscheln im Zelt vor. Wir suchten uns auf dem fast verlassenen Campingplatz bei Trevelez die schönste Nische für unser Zelt aus.

Am nächsten Morgen starteten wir unsere Tour im kleinen Örtchen Pampaneira. Dabei kamen wir an kleinen Gassen weiterer kleiner Dörfer vorbei. Viele gemütliche Pausen konnten wir wegen der Temperatur leider nicht machen, so kamen wir recht zügig auf dem Rundweg durch das Tal des Rio Poqueira. Am Nachmittag hingen die Wolken wieder beachtlich tief in den Bergen und wir suchten bald unser gemütliches Zelt auf.

Bevor wir die Sierra Nevada am kommenden Tag Richtung Küste verließen, schauten wir uns noch das Städtchen Orgiva an. Es war fast wie ausgestorben, denn viele Touris verirrten sich bei dem Wetter nicht in den vermutlich sonst sehr gut besuchten Kruschtläden. Darin gab es ja auch nur Dinge, die man nicht braucht. Eine Wintermütze statt ein Sonnenhut wäre wohl der Verkaufsschlager gewesen.

--> Bilder zu den Wanderungen in der Sierra Nevada <--

29.04.2013 - 30.03.2013, Almunecar

Nach soviel kalter Bergluft zog es uns wieder ans Meer. Badewetter herrschte auch in Almunecar nicht, aber wir suchten uns ein Plätzchen zum Campen in Strandnähe aus. Die Strandpromenade und die Gassen der Stadt waren ziemlich leergefegt und auch die Hotels sahen ausgestorben aus. Kaum vorstellbar, daß hier an heißen Sommertagen der Mob toben soll. Wir genossen den entspannten Tag, schlenderten durch die Stadt und schlemmten leckere Törtchen.

--> Bilder zur Küstenstadt Almunecar <--

30.04.2013 - 01.05.2013, Competa

Zurück in den Bergen: In Competa, einem kleinen Ort in der Sierra Tejeda, verbrachten wir den letzten Tag. Wir entschieden uns für eine mittelschwere Wanderung in den Bergen, wobei wir zwischendurch immer wieder an guten Aussichtspunkten verweilten. Unterwegs trafen wir so gut wie niemanden - die einsamen Pfade und manchmal breiteren Schotterwege schlängelten sich am Berghang entlang.

Am Abend gönnten wir uns, wie so oft, einen leckeren Schmaus während des unterhaltsamen Championsleague Hablfinalspiels zwischen Dortmund und Real Madrid. Da unser Rückflug von Malaga bereits am nächsten Morgen halb sieben startete, verzichteten wir auf eine Unterkunft und verbrachten die Nacht auf den zurückgeklappten Sitzen im Auto auf einem abgelegenen Parkplatz in dem Ort. No 1 war wie immer beunruhigt, so daß sie dabei kaum ein Auge zumachte. No 2 ratzte bis kurz vor 4 Uhr problemlos.

Die ersten Kilometer aus den Bergen zur Costa kamen wir problemlos voran. Wir waren auch schon fast in Malaga und gut in der Zeit, als plötzlich ganz unerwartet die Autobahn sich teilte, was im Navi nicht verzeichnet war. Wie konnte es auch anders sein, entschied sich No 2 für die falsche Richtung. So gerieten wir auf eine mautpflichtige Autobahn, die wieder Richtung Norden, weg von der Küste, führte. Zum Glück begann die Mautpflicht erst ab 6 Uhr. No 2 fuhr weiter und wartete auf die nächste Abfahrt, um zu Wenden. Zwischenzeitlich wurde auch No 1 wach und stellte die typische Frage: 'Wo sind wir denn?', und maulte dann noch verschlafen unverständliche Dinge. Die nächste Möglichkeit zu Wenden ließ sehr lange auf sich warten. Erst nach 30 km kam die ersehnte Abfahrt, die Uhr tickte unentwegt weiter und No 2 war die spanische Geschwindigkeitsbeschränkung nunmal egal. So düsten wir zurück nach Malaga. Als ob das nicht schon genug wäre, war die Straße zum Flughafen gesperrt - es gab also noch eine Umleitung. Auf das Volltanken vor der Abgabe des Mietwagens mußten wir letztendlich verzichten. Wie wir die Vermietstation so schnell gefunden hatten, ist uns auch ein Rätsel, aber wir waren da, packten die restlichen Sachen, schoben den Fahrzeugschlüssel unter dem Tor der Autovermietung hindurch (zu der Zeit arbeitet dort noch niemand) und rannten mit Gepäck los. Es waren immerhin noch ca. 2 km bis zum Check In.

Als ob ihn der Himmel geschickt hat, bot uns nach kurzem Weg ein vorbeifahrender Kleinbus die Mitfahrt an, die wir sehr dankend annahmen. Ansonsten hätten wir den Rückflug wohl vergessen können. Wir hatten noch 30 Minuten für den Check In, Gepäckabgabe, Sicherheitscheck und Boarding und hatten dabei nicht einmal Zeit, irgendwo zu sitzen oder warten zu müssen. Im Flieger verschnauften wir erstmal. Auf so eine Aufregung zum Schluß hätten wir gerne verzichtet, zum Glück ist es nochmal gutgegangen. Die Autovermietung hat uns auch nicht das fehlende Volltanken bei der Abgabe später in Rechnung gestellt. Das haben die wohl verschlafen.

Für uns war es trotzdem ein schöner Urlaub, auch wenn wir ausgerechnet in der 'Kälteperiode des Jahrhunderts' im April in Südspanien aufgetaucht sind.

--> Bilder zur Wanderung bei Competa <--

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